Kirche Donaurieden

Im Gotteshaus zum Hl. Erzengel Michael feierte man schon im Jahre 1466 Gottesdienste. Dies ist in den Investiturprotokollen der Diözese Konstanz: nachzulesen:

13.08.1466 – Eingabe an den Dekan in Blaubeuren: In der Kapelle St. Michael in Rieden für ein Jahr eine Heilige Messe zu lesen“. 

30.11.1481-  Bitte um Genehmi­gung einer Sammlung für ein Jahr zugunsten der beschädigten Kirche St. Michael in Riedern, nahe bei Erbach."

1490 stiftet ein Kaplan Geyger aus Ehrenstein bei Ulm das Kapital von 800 Gulden für die Kapelle zum Hl. Michael in Donaurieden mit der Auflage, dass der dafür anzustellende Priester viermal wöchentlich in der Kapelle die Hl. Messe lesen solle. Daraufhin kam zwar kein eigener Priester für den Ort, doch 1497 wurde der heute noch bestehende Hochaltar mit bischöflichem Segen geweiht und nun wohl auch dauerhaft in der St. Michaelskapelle Gottesdienst gefeiert durch Vikare oder Kapläne aus Erbach,

Der Totenweg auf der Anhöhe zwischen Erbach und Donaurieden erinnert noch heute daran, dass die Verstor­benen zu der Zeit in Erbach beigesetzt wurden.

Ein erster Schritt zur Selbständigkeit wurde 1752 getan mit der Stiftung einer Kuratskaplanei, die ein Kaplan Anton Schulz als erster innehatte. Zu diesem Anlass schuf der Eremit von der Blumenfeld-Einsiedelei einen Tabernakel für das Donaurieder Gotteshaus. Ebenso wurden beim Antritt des ersten Kaplans ein neues ewiges Licht, eine Monstranz, ein Kelch und ein Taufstein angeschafft.

1762 / 63 ging man an die Erweiterung und Vergrößerung der bisherigen Kapelle. Es sollte eine richtige Kirche werden, im Wesentlichen so wie sie heute aussieht.